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Hanggärten: Materialien, Pflanzen und hilfreiche Tipps

Hanggärten: Materialien, Pflanzen und hilfreiche Tipps

Wie kann man Hanggärten besonders gut in Szene setzen?

 
Die Planung eines Hanggartens erfordert verschiedene Maßnahmen, wie die Kontrolle des Wassers und ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit der Materialien und gewählten Einrichtungsobjekte sowie die Bepflanzung. Voraussetzungen, die auf den ersten Blick nicht gerade zur Gestaltung einer Grünfläche ermutigen. Aber ein Problem birgt häufig auch eine Chance.
Landschaftsarchitekten und Garden-Designern ist das sehr wohl bewusst. Entsprechend sehen sie in Hanggärten eine Möglichkeit zur Gestaltung von Anlagen mit einem ausgesprochen großen Eyecatcher-Potential.
Treppen, Terrassen, breitere und schmalere Wege sowie scheinbar ebene Flächen: Was anfangs eine echte Herausforderung darstellt, an die diverse Einschränkungen gebunden sind, kann sich in den Händen von Fachkräften als Schlüssel für eine einzigartige, faszinierende Outdoor-Umgebung erweisen. Und zwar völlig unabhängig vom Kontext.

Hanggärten: Anpassung an die Höhenunterschiede oder Begradigung?

Die Gestaltung von Hanggärten folgt zwei wesentlichen Grundregeln: Entweder passt man sich dem Höhenunterschied an oder man versucht, ihn zu „beherrschen“.
Im ersten Fall werden Bordüren und Pflanzen mit robusten Wurzeln, die der Erde an kritischen Stellen Halt geben, bodendeckende Pflanzen (Ceratostigma, Immergrün, Ginster, Efeu), die die Oberfläche stabilisieren und Einrichtungsgegenstände, die keine Probleme mit der Schwerkraft haben, wie Töpfe, bauchige Pflanzkübel, Blumenkästen und Einrichtungsgegenstände, verwendet. Für das Überwinden der Höhenunterschiede kann ein kleiner Weg oder eine informelle Treppe vorgesehen werden – aus Kies, Steinen und Ziegelsteinen –, die im Laufe der Zeit eine relativ einfache Pflege erfordern.
Im zweiten Fall wird ist dagegen ein etwas umfassenderer Eingriff erforderlich, um Terrassen durch Erdauffüllungen, Einfriedungs- und Trockenmauern, Treppen und sonstige Architekturen zu modulieren.
In beiden Fällen darf ein ebener Bereich zum Entspannen und für besinnliche Stunden nicht fehlen. Eine Sitzmöglichkeit, ein Tisch, eine elegante Pergola, die unter den verführerischen und funktionalen Corradi-Modellen ausgewählt werden kann, um so den idealen Rückzugsort für Gespräche, zum Lesen eines guten Buchs oder Frühstücken umgeben von den Klängen der Natur zu gestalten.
Dieser Bereich muss gepflastert werden, um zu vermeiden, dass das abfließende Regenwasser und Pfützen ihn unbegehbar machen.

Welches Material sollte man hierfür wählen?

Besonders gut eignen sich Naturmaterialien – Stein, Felsgestein, Ziegelstein –, die ein funktionales und dennoch optisch ansprechendes Ergebnis gewährleisten, da es sich um „einfache“, jedoch ausgesprochen haltbare Materialien mit so gut wie keinen Pflegebedürfnissen handelt.
Zur Gestaltung der Wege, des stufenförmigen Geländes und der Treppen kann man neue oder recycelte Holzschwellen aus edlen, luxuriösen Hölzern bis hin zu Steinplatten wählen, während sich für die Einfriedungsmäuerchen Naturstein besonders gut eignet.
Trockenmauern sind der ideale Standort, um an ihren Ecken langfristig widerstandsfähige Wildpflanzen anzupflanzen, die in Kombination mit dem verwendeten Stein der Wand eine beneidenswerte Textur verleihen werden.
Tatsächlich sind Holz und Stein – und die damit gebauten Architekturen – besonders zeit- und klimabeständig, fügen sich in die Pflanzenwelt ein und werden Eins mit der Landschaft. Aber nicht nur das: Mit der Zeit entwickeln sie eine suggestive Patina, die dem Garten einen angenehmen Vintage-Akzent verleiht.
Noch ein letzter, jedoch wichtiger Tipp: Die Verwendung von Drainagematerialien auf den Ebenen und Stufen einer Treppe schützt vor Wasseransammlungen, die bei Glatteis gefährlich werden könnten.

Pflanzen und Wiese: Gebrauchsanweisung

Bodendecker, Hänge-, Kletter-, Zier- und einheimische Pflanzen: Ein guter Gärtner muss allem voran das Klima und die Beschaffenheit des Bodens auf dem der Garten entstehen soll, kennen.
In jedem Fall gibt es eine für alle Hängeflächen gemeingültige Regel: Oben am Hang ist die Erde grundsätzlich trockener und unterliegt einer höheren Erosionsgefahr. Im unteren Bereich ist sie dagegen feuchter und reichhaltiger. In diesem Rahmen kann man auch auf einen „englischen Rasen“ (das Rasenmähen am Hang ist relativ schwierig) setzen, empfehlenswerter sind jedoch Wildgräser und -blumen, die die Fläche auf natürliche Art und Weise in unterschiedlicher Höhe bedecken und ihr so eine ganz besondere Faszination verleihen.
Für den unteren Bereich unten empfehlen sich üppige Sträucher, die viel Wasser aufnehmen, während sich oben am Scheitel die für trockene Böden geeignete Pflanzen besonders wohl fühlen.
Mehrjährige, widerstandsfähige Ziersträucher, die Böden ohne Staunässe bevorzugen – Hornkräuter, Viburnum, Winden, Klebsamen, Dreimasterblume, dreispitzige Jungfernrebe, Hertie – dienen zur Festigung des Bodens und Begrenzung der Hänge sowie um dem Garten rund ums Jahr unerwartete Farben und Düfte zu schenken.
 

Und wer keinen Hang hat ...

Terrassengärten und sanfte Hänge sind so faszinierend, dass man sie gar nicht so selten auch bei in der Ebene liegenden Gärten antrifft, bei denen oftmals umgekehrt der Wunsch besteht, der geraden Fläche durch Erdanhäufungen etwas Bewegung zu verleihen, wofür kleine Höhenunterschiede, erhöht verlaufende Hecken, Wege, Treppen und Mäuerchen gestaltet werden.
Auf diese Weise lässt sich ein anonymer Ort in einen persönlichkeitsstarken Outdoor-Bereich im innovativen Design verwandeln, der mit großer Detailliebe überzeugt.
 
Jetzt sind Sie an der Reihe: Unabhängig davon, ob Sie Höhenunterschiede rund um Ihr Haus haben oder nicht, es gibt jetzt keine Entschuldigung mehr, sich keinen Hanggarten zu gönnen. Im Gegenteil, Ihr einzigartiger, maßgeschneiderter, wunderschöner Garten, der sich zu jeder Gelegenheit genießen lässt.
 

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